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scratch-technik

1. Vorbereitung der Scratch-Folie

und das "Scratchen" 

 

Zunächst wird eine glasklare Radierfolie von einer Seite mit schwarzer Acrylfarbe bestrichen.

Das Scratch-Motiv wird auf die getrocknete Acrylschicht gezeichnet. Da die bemalte Folie zum Schluß auf die rückwärtige Seite gedreht wird, erscheint das fertige Bild spiegelbildlich!  

 

Das eigentliche Scratchen (Kratzen) erfolgt mit der Kopfseite eines Cuttermessers. Dabei wird die dünne Acrylfarbe von der Folie mehr oder weniger grob abgekratzt.  

Bei diesem Arbeitsschritt ist Platz zum Improvisieren. Es wird entschieden, welche Flächen und Konturen  stehen bleiben und welche nicht.

Die Scratch-Technik in dieser Form ist wohl einzigartig. Jahrelanges Erarbeiten der künstlerisch, darstellenden Möglichkeiten und Handhabungen verschiedener Materialien ergab diese besondere Ausdrucksform einer Mal-Technik.

 

Sie ist sehr reizvoll, weil sie zwingt, grafisch zu denken und zu entwerfen. Die Motive werden spiegelbildlich in eine mit schwarzem Acryl grundierte Plastikfolie geritzt bzw. herausgearbeitet.

 

Man hat beim Kratzen immer nur die Entscheidung zwischen Schwarz und Weiß, zwischen Strich oder Nicht-Strich, ähnlich wie beim Holz- oder Linolschnitt.

 

Das Gelingen oder Nicht-Gelingen des Bildes erkennt man erst nach dem Herumdrehen des fertig kolorierten Werkes.

2. - 3.  Das farbige "Hintermalen"

 

Bei diesem Schritt wird wie bei der Hinterglasmalerei gearbeitet. Die Folie liegt immer noch auf der selben Seite auf der gekratzt wurde. Die farbige Motivschicht 

wird von vorne nach hinten aufgebaut –nicht wie beim üblichen Malvorgang vom Hintergrund zum Vordergrund.

 

Je kontrastreicher die Farben und Motive, umso intensiver die Wirkung.

4. Das fertige Bild

 

Nach dem Trocknen kann das Bild auf die rückwärtige Seite gedreht werden. Erst jetzt kann man das fertige Werk betrachten.

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